Das Sinfonieorchester Melsdorf

wurde im Jahre 1977 gegr�ndet. Damals trafen sich je nach Bedarf 50 bis 90 Laienmusiker etwa achtmal im Jahre sonnabends im Haus der Kirche in Melsdorf (daher der Name), um Werke einzu�ben, die die meisten von ihnen sonst nur im Konzertsaal oder aus der Stereoanlage h�ren k�nnten. Die Freude am gemeinsamen Musizieren brachte dann manches Erstaunliche fertig, so Mussorgskis Bilder einer Ausstellung, Dvorŕks 8. und 9. Sinfonie, nahezu alle Sinfonien von Beethoven und Brahms, die Scheherazade von Rimskij-Korsakow und viele andere Werke, u.a. von Mozart, Saint-Saens, Wagner, Haydn, Grieg, Rossini, Borodin, Elgar, Milhaud, Bartok, Faur� ... Nicht immer wurde alles so sch�n, wie man es sich vorgestellt hatte, aber immer gingen die Orchestermitglieder mit dem Gef�hl nach Hause, dass es einmal wieder "richtig Spa� gemacht" hatte.

SOM1.JPG (16076 Byte)Die Mitglieder des Orchesters - zur Zeit etwa 80 - kamen und kommen aus Schleswig-Holstein und den angrenzenden Bundesl�ndern. Etliche von ihnen spielen auch in weiteren Orchestern und Kammermusikensembles. So hat sich das Orchester zu keiner Zeit als Konkurrenz zu anderen Orchestern verstanden. Es ist grunds�tzlich f�r jeden offen, der ein Mindestma� an technischen Voraussetzungen, das sich an den Anforderungen des jeweiligen Werkes ausrichtet, mitbringt. Allerdings gilt - naturgem�� - der Grundsatz, dass nur diejenige Instrumente teilnehmen k�nnen, die die Werkbesetzung zul�sst.

Mehrfach gab das Sinfonieorchester Melsdorf �ffentliche Konzerte, in denen h�ufig Werke f�r Chor und Orchester aufgef�hrt wurden, die in Deutschland eher selten in den Konzerts�len zu h�ren sind: Das Gloria von dem franz�sischen Komponisten und Pianisten Francis Poulenc und die Reformationssinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1979), das Oratorium L'enfance du Christe von Hector Berlioz (1981), die Carmen-Suite f�r Streichorchester und 40 Schlagzeuge von Rodion Konstantinowitsch Schtschedrin (1982), das Requiem von Durufl� (1984), die Oratorien A Child of Our Time von Sir Michael Tippet (1988), The Dream of Gerontius von Sir Edward Elgar (1991), Paulus von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1993), Die Apostel von Sir Edward Elgar (1995) und das Miserere von E.T.A. Hoffmann (1999). - Die Oratorien wurden - teilweise als Erstauff�hrungen in Kiel - zusammen mit dem St.-Stephanus-Chor aus Kiel/Kroog und dem Rachmaninow-Chor aus Kiel sowie mit Gesangssolisten aus Kiel, L�beck und Hamburg aufgef�hrt.

Initiator und Leiter des Orchesters ist der Kieler Arzt Dr. Gunther Strothmann, der seine musikalische Ausbildung vor allem bei Ernst H�rbe in Bremen erhielt, bei dem er Orgel-, Improvisations- und Kompositionsunterricht nahm. Als Organist gab er sp�ter zahlreiche Konzerte in Schleswig-Holstein, D�nemark, Frankreich und Polen. Als langj�hriges Mitglied des Norddeutschen Madrigalchores �bte er sich in der Chorleitung und - davon ausgehend - in der Orchesterleitung. Neben dem Sinfonieorchester Melsdorf dirigiert Strothmann das klassikensemble kiel und den Rachmaninow-Chor in Kiel. Seit 1999 ist er zudem Carilloneur des am 19.9.1999 eingeweihten Carillons (Glockenspiel) des Kieler Stadtklosters.

Programm 2014 (Informationen f�r Mitglieder)

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Aktualisiert am 02. November 2022